Lovebuy.de, die Staatsanwaltschaft und mein Ermittlungsverfahren; Teil 2

Ich glaube so langsam verliere ich den Glauben an den Sinn der Staatsanwaltschaft in Berlin. Vor kurzem flatterte mir ein ein ja ein Brief ins Haus, dass gegen mich ein Ermittlungsverfahren wegen „Fälschung beweiserheblicher Tatsachen“ geführt werden würde. Grund: Das Vertippen um eine Ziffer bei der Kontoverbindung auf Lovebuy.de

Ich wurde daher in eigener Sache tätig, teilte Frau Staatsanwältin mit, dass es Blödsinn sei, was sie geschrieben habe und beantragte Akteneinsicht.

Nun, Akteneinsicht habe ich bisher nicht bekommen, dafür wurde das Verfahren nach § 170 II StPO eingestellt…der Haken an der Sache. Trotz des gleichen Aktenzeichens wurde nicht das Verfahren wegen „Fälschung beweiserheblicher Tatsachen“ sondern das Verfahren wegen „Betruges“ eingestellt, von dem ich noch gar nicht wusste, dass eröffnet ist. Warum mich eine solche Verwechslung ärgert? Nun, es zeigt doch meiner Meinung nach erneut perfekt, was für ein unsinniges, meine Steuergelder verschwendendes Massenverfahren dort gerade durchgezogen wird, dass die Fr. Staatsanwältin schon selber nicht mehr weiß, welche Straftatbestände in ihren Aktenbergen angeblich verwirklicht sein sollen.

Ich glaube ich muss mir wirklich eine Beschwerde bei der Oberstaatsanwaltschaft überlegen. Ist doch lachhaft, oder?

"Sie haben Post"

Manchmal findet man beim Surfen im Internet und beim täglichen Besuch seiner Stammseiten so manches Kleinod. Heute war es wieder einmal und zwar in einem eigentlich unscheinbaren Interview bei Deutsche Startups.

Ein Kommentar zu diesem Interview enthült sodann das Folgende:

Zur berühmten AOL-Stimme: Die deutsche Version stammt seit 1995 unverändert von Michaela Heinz.

Entdeckt hat sie Jan-Hendrik Büttner, erster GF von AOL. Damals arbeitete Michaela Heinz als Chefentertainerin in einem Robinson-Club und war u.a. verantwortlich für die Abendmoderationen. Büttner war als Gast in dem Club und von der Stimme so begeistert, dass er Michaela Heinz nach einem kurzen Vorsprechen im Tonstudio zur AOL-Stimme machte.

Was man nicht so alles erfährt!

RTL 2 Mitarbeiter wegen Betrugs mit Flirt-SMS festgenommen

Wie Heise unter Berufung auf Der Kontakter berichtet, soll es Anfang April bei RTL 2 in München eine Razzia der zuständigen Staatsanwaltschaft gegeben haben. Dabei soll es auch Festnahmen gekommen sein. Der Vorwurf betrifft die Jahre 2005 und 2006 und umfasst insgesamt etwa 500.000 betrügerische Flirt-SMS-Meldungen zum Preis von 1,99 Euro.

Diese SMS sollen an etwa 14.000 Flirtsuchende verschickt worden sein, die dabei annahmen, mit wirklichen Flirtwilligen zu kommunizieren, in Wirklichkeit aber von Mitarbeitern auf 400 Euro Basis eine Antwort erhielten.

Fazit: Besser doch wieder in die Kneipe gehen und dort Bekanntschaften machen 😉

GVU bald in Berlin

Zum 1. Juli verlegt die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) ihre Zentrale nach Berlin. „Substantieller Urheberrechtschutz erfordert nicht nur fortgesetzte praktische Unterstützungsarbeit für die Justiz“, kommentiert Dr. Matthias Leonardy, seit August 2008 Geschäftsführer der GVU, diese Entscheidung. Ihre nunmehr 25-jänrige praktische Erfahrung im angewandten Urheberrechtsschutz müsse die Organisation verstärkt in die Interessenvertretung gegenüber politischen Entscheidungsträgern einfließen lassen. Denn, so Leonardy weiter: „Mangelndes Verständnis der Politik für die besonderen Anliegen und Probleme, die der audiovisuellen Wirtschaft durch Medienpiraterie im digitalen Zeitalter erwachsen, führt zu einer fortschreitenden Erosion beim Schutz des geistigen Eigentums. Davor muss das wirtschaftliche Kerngut der Kulturbranche heute mehr denn je bewahrt werden.“

Um angemessene gesetzliche Lösungen für die aktuellen und künftigen Herausforderungen dieser Branche zu erreichen, rücke die GVU mit dem Umzug von der Elbe an die Spree näher an die Politik heran. Diese auf Dauer angelegte Präsenz gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in der Hauptstadt sei integraler Bestandteil der Strategie, die GVU für ihre Mitglieder zum Kompetenz- und Servicezentrum für effektiven Urheberrechtsschutz auszubauen. In diesem technologielastigen Metier könne eine Verbesserung des Schutzniveaus nur durch eine solche Aufgabenerweiterung bewirkt werden.

Die Entscheidung fiel nicht zuletzt vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen in der Rechtspolitik, welche die Rahmenbedingungen für die Bekämpfung von Raubkopien deutlich einschränken und erschweren. Andere europäische Länder wie Frankreich und das Vereinigte Königreich schlagen eine schärfere Gangart ein, um im Interesse der Berechtigten gegen massenhafte Ausbeutung durch Raubkopien im Internet vorzugehen. In Deutschland hingegen beschränken seit 2008 Leitlinien der Staatsanwaltschaften die Ahndung von Urheberrechtsverletzungen im Internet auf Fälle von „Gewerblichkeit“. Versuche zur Entwicklung von Modellen der kooperativen Lösung des Piraterieproblems in Zusammenarbeit mit Internet Service Providern haben hierzulande bislang keinerlei Ergebnisse zutage gefördert. Zur Jahreswende wurde gar in einem Gesetzgebungsentwurf des Bundesjustizministeriums versucht, die Möglichkeit von verletzten Rechteinhabern zur Beteiligung im Strafverfahren als Nebenkläger zu streichen.

Der Jurist Leonardy kennt die vorgebrachten Gründe: Komplikationen beim Datenschutz, die angespannte Personallage bei den Strafverfolgungsbehörden und die Überlastung der Justiz. Mit zunehmender Reaktionslosigkeit des Rechtsstaats gegenüber der Medien-Piraterie und einer reinen Verwaltung der Internetkriminalität will sich der GVU-Geschäftsführer aber nicht zufrieden geben. Er fordert politischen Gestaltungswillen ein. Hier sieht Leonardy noch erheblichen Handlungsbedarf, den die GVU vor dem Hintergrund ihrer praktischen Erfahrung aus 25 Jahren Pirateriebekämpfung nun künftig noch stärker im Interesse der audiovisuellen Wirtschaft anmahnen will.

Ergebnis des Branchenhearing Software / Games-Industrie

Die Kultur- und Kreativwirtschaft bringt nicht nur bedeutende kulturelle und kreative Produkte und Dienstleistungen hervor. Sie ist auch volkswirtschaftlich von erheblicher Bedeutung. Rund 210.000 Unternehmen mit knapp einer Million Erwerbstätigen sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Die Quote der Selbständigen ist mit 25 Prozent außergewöhnlich hoch.

Der Beitrag zur Bruttowertschöpfung liegt bei rd. 60 Mrd. Euro. Damit wird deutlich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihrem vielfältigen Spektrum an Teilbranchen von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Insbesondere der Einsatz neuer digitaler Techniken leistet einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Innovationen. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben die wirtschaftlichen Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft hatte ihr drittes Branchenhearing am 13. November 2008 in Berlin durchgeführt. Gemeinsam mit den Verbänden und maßgeblichen Branchenvertretern aus dem Bereich „Computerspiele“ wurden kultur- und kreativwirtschaftliche Themenfelder in den Blick genommen und diskutiert. Schwerpunkte waren auch hier das Profil der Branche, ihre Leistungsfähigkeit und Fragen der Qualifikation und Weiterbildung. Die zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählende Teilbranche „Computerspiele“ gibt technologisch wertvolle Impulse für den audiovisuellen Sektor und es gilt auch hier, wirtschaftliche, künstlerische und kreative Aktivitäten für Wachstum und Beschäftigung zu nutzen. Dabei lässt sich durch spielerisches Erleben Wissen vermitteln – unter anderem für Aus- und Weiterbildung, Training und Simulation. Das stärkt auch den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland. Dem trägt auch der neu geschaffene Deutsche Computerspielepreis Rechnung.

Jetzt endlich kann ich auch das Ergebnis des Branchenhearings als PDF veröffentlichen. Für alle, die einen etwas tieferen Blick in die Branche haben wollen und erfahren wollen, dass die Regierung, trotz vereinzelter „Killerspieldiskussionen“ das Potential dieser Branche erkannt hat, findet das PDF unter dem folgenden Link.

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  • Free cheese and wine

    Endlich, gestern angekommen in den USA. NIE wieder Air France. Der Flug war wirklich grottig, das Essen ungeniessbar und die Boardtechnik irgendwie aus dem Jahr 2000.

    Dafuer sind die Kollegen aus den USA gewohnt freundlich, gestern gab es nebenan erst einmal „Free Cheese and Wine“ bei geselliger Runde und viel Spass.

    Und ich habe Porno-Dave von sextoy.com kennengelernt, den einige vielleicht von Pro-Sieben Starsendungen kennen :-)

    IT-Berufe haben bei Jugendlichen einen guten Ruf

    Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben großes Interesse an IT-Berufen, setzen dieses aber noch zu selten in ein technisches Studium oder eine Ausbildung um. Das hat eine repräsentative Umfrage des Markforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. Befragt wurden 1.002 Jugendliche im Alter von 14 bis 25 Jahren. Danach gaben 39 Prozent der Befragten an, dass sie großes oder sehr großes Interesse an einem Beruf haben, der im weitesten Sinne mit Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) zu tun hat. Allerdings wollen nur 11 Prozent der Abiturienten Informatik, Elektrotechnik oder Mathematik studieren. Von den Schülerinnen und Schülern, die eine Ausbildung absolvieren wollen, streben sogar nur 6 Prozent einen Beruf im IT-Bereich an. Deutlich beliebter sind kaufmännische, soziale oder künstlerische Berufsfelder. „Viele Jugendliche nutzen die Informations- und Kommunikationstechnik intensiv, streben aber zu selten eine Karriere in den einschlägigen Berufen an“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Nach einer aktuellen BITKOM-Studie wollen zwei Drittel der ITK-Firmen in diesem Jahr neue Jobs schaffen oder die Beschäftigung zumindest stabil halten. Scheer: „Die BITKOM-Branche bietet auch in schwierigen Zeiten gute Berufsaussichten.“

    Nach den Ergebnissen der Umfrage zeigen Jugendliche ein höheres Interesse an IT-Berufen, wenn sie in der Schule am Informatikunterricht teilgenommen haben. „Die Einführung eines Pflichtfachs Informatik ist dringend erforderlich, um mehr junge Menschen für technische Studiengänge und Ausbildungswege zu begeistern“, sagte Scheer. Die Befragung habe ergeben, dass nur die Hälfte aller 14- bis 25-Jährigen in Deutschland am Informatikunterricht teilnimmt oder teilgenommen hat. Bisher ist nur in drei Bundesländern die Informatik Pflichtfach an Oberschulen. Ein weiteres Problem ist aus Sicht des BITKOM, dass technische Berufe nach wie vor eine Männerdomäne sind. So wollen 17 Prozent der männlichen Abiturienten Informatik, Elektrotechnik oder Mathematik studieren, aber nur 4 Prozent der Frauen. Eine Berufsausbildung im IT-Bereich wollen 14 Prozent der Jungen und nur 1 Prozent der Mädchen machen.

    Trotz dieser Zurückhaltung hat die IT-Branche bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein gutes Image. Laut Umfrage stimmen 81 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die IT-Branche „Berufe mit Zukunft“ bietet. 72 Prozent sagen, die in der IT-Industrie gebe es „interessante Tätigkeitsfelder“. Immerhin 61 Prozent der Jugendlichen stimmen der Aussage zu, dass die IT-Branche „einen guten Ruf“ hat und 59 Prozent geben an, dass sie „sichere Arbeitsplätze“ bietet. „Die guten Imagewerte führen aber noch nicht zu wesentlich mehr Informatikstudierenden“, sagte Scheer. „Leider wissen viele Jugendliche zu wenig über die vielfältigen Möglichkeiten in der ITK-Branche.“ Der BITKOM hat daher die Initiative „erlebe IT“ gestartet, die IT-Scouts aus der Wirtschaft in die Schulen vermittelt. „In den unterschiedlichen Berufsfeldern können Jungen und Mädchen ihre persönlichen Stärken und Interessen einbringen“, sagte Scheer. So erfordert Webdesign viel Kreativität, IT-Projektmanagement Organisationstalent und die Software-Entwicklung Spaß an Programmiersprachen. Scheer: „Nur wenn es uns gelingt, die Kluft zwischen grundsätzlichem Interesse und konkreter Berufsplanung zu überbrücken, können wir dem Fachkräftemangel dauerhaft begegnen.“

    Voll falsch 'rum

    Unsere Auszubildene wollte wissen, wo denn in der Nähe des Büros die Sparkasse ist. Beide Sekretärinnen schauten daher auf Google Maps nach, um es herauszufinden. Als beide die Wilmersdorfer-Straße nicht fanden, zeigte ich es ihnen, worauf unsere Auszubildene ganz erleichtert war und zu der Kartendarstellung auf Googlemaps erwiderte „Ach da, ist ja voll falsch ‚rum“.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir, auch angesichts der Tatsache dass heute „Männersache“ von Mario Barth im Kino startet, doch sehr schwer fiel, nicht einen Mario Barth Spruch zu zitieren. Unsere liebe Fr. K. wird uns – im Laufe Ihrer Ausbildung – wohl noch viel Spaß bereiten 😉

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    Der Frühling kommt, in mehrfacher Hinsicht ;=)

    Aber eigentlich will ich damit nur ausdrücken, dass ich jetzt auch einmal auf dem Twitterzug aufgesprungen bin. Ich weiß noch nicht, ob es mich wirklich langfristig fesseln wird, aber man darf sich dem Zeitgeist ja nicht verstellen, schon gar nicht, wenn man jeden Tag mit aktuellen Medienthemen beruflich zu tun hat.

    Hier meine Twitterseite, will jemand mein Freund sein?